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Weihnachtshasen im Schleudertrauma

Weihnachten kommt immer so plötzlich. Und zur Überraschung aller ist es immer genau am 24.Dezember.
Trotzdem bricht regelmäßig kurz vor diesem Termin allgemeine Hysterie aus. Haben wir auch genug zu essen zu Hause? Schließlich werden die Geschäfte mindestens 2 ganze Tage nicht geöffnet haben und zur Prävention von Unterernährung und drohender Mangelversorgung werden groß angelegte Hamstereinkäufe wie zu Kriegszeiten getätigt.

Nun ja, Weihnachten fühlt sich in dieser Phase auch ein wenig an wie Krieg. Zumindest zwischenmenschlich, im Supermarkt und im Straßenverkehr. Es wird gedrängelt, geschubst, beliebte Lebensmittel aus herrenlos rumstehenden Einkaufwagen geplündert, man entwirft strategisch-psychologische Sitzordnungen fürs Weihnachtsfondue und weil das alles noch nicht reicht wird man auf der Straße von Verkehrsteilnehmern durch besonders kreativen Einsatz der Schlachtrösser beglückt.

An jeder Ampel, an jeder Kreuzung und an jedem Parkplatz werfen auf Teufel komm raus Moves gemacht und auf einen möglichen Gutshot geraised.

Schon grob fahrlässig in Sicherheit wiegend auf dem Marsch in Richtung Heimatlager wurde dann doch noch mal unerwartet scharf aus dem Hinterhalt geschossen.
„Jetzt hab ich endlich Deine Telefonnummer“. Das hätte er auch einfacher haben können, dazu muss er mir nicht unbedingt hinten ins Auto fahren. Glücklicherweise saß ich in dem großen Panzer, in dem kleinen Smart-Truppentransporter wäre das mit Sicherheit als Zwangs-Lazarett-Urlaub ausgegangen.

Am Abend bekomme ich Kopfschmerzen und auch der Beagle nervt weniger als sonst. Das muss der Schock sein, nicht mal um 6 kommt sie um mich an ihr Essen zu erinnern. Meine Freundin erzählt irgendwas von Schleudertrauma und Versicherung und mein Vater macht sich ausschließlich Gedanken um den Lack. Jan fragt als einziger wie es mir geht.

„Ich bin Schrott. Batterie alle.“

Verwirrung. Das kommt ja nicht so oft vor. Normalerweise schüttele ich mich auch nach fetten Einschlägen nur kurz und lade recht schnell das Gewehr nach. Zuverlässig betriebsbereit sozusagen. Aber auch dem Duracell-Häschen kann mal ausversehen kurz und unbemerkt der Saft ausgehen.

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Robby Quo, bekannt aus der Bier-und Armdrückwette mit den Hochgepokert-Jungs hat diesen netten Vergleich mit mir und dem nie müde werdenden Häschen erfunden und den möchte ich den Lesern selbstverständlich nicht vorendhalten:

„Die erste Auslosung brachte gestern Katja Thater an meinen Tisch und das war genauso wie ich es mir gedacht habe. Man erhält innerhalb kürzester Zeit Informationen und Geschichten aus Ihren letzten Wochen für die andere Menschen teilweise Wochen brauchen um sie zu erzählen. Ein Duracell Hase müsste ca. 2 Tonnen Batterien verbrauchen um diese Energie von Katja umzusetzen. Leider setzt sie diese Energie auch ins Spiel um und ist damit auch noch eine wirklich nette.“

Erfreulicherweise habe ich bald Gelegenheit die Duracell aufzufrischen. Am 27.12. werde ich meinen rosa Hasenpelz gemeinsam mit Jan und meinen Eltern an den PCA-Bahamas-Akku hängen.

Schöne Weihnachten!

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