Vingt mille lieues sous les mers
So hat es Jules Verne 1870 geschrieben.
Wie tief das Wasser im Atlantis Resort wirklich ist und ob selbst 20.000 Meilen unter dem Meer mein Bikinioberteil nicht verrutscht werde ich natürlich ausprobieren. Auf alle Fälle werden sich die meisten Haie endweder in Boxershorts am Strand, am Pokertisch oder wahlweise wirklich im Pool befinden. Zumindest in den Turnierpausen.
Am 05. Januar 2007 beginnt für mich der „Day1“ der PokerStars Carribean Adventure auf den Bahamas.
Glücklicherweise fliege ich bereits am Sonntag früh um noch ein paar Tage auszuspannen und ein wenig Kraft zu tanken, unglücklicherweise kann Jan nicht mitkommen. Er ist megabeschäftigt mit einem neuen Poker-Projekt, mit Livegame hier vor Ort, warten auf die Ankunft der Wii und ausserdem muss der Hund ja auch mal raus.
Ich werde also alleine fliegen und ein bisschen sonnige Karten umdrehen. Ca. 600 Spieler werden erwartet, nebenbei läuft noch das Finale des Moneymaker Millionare, also genug Action. Das verpreche ich mir allerdings auch vom Drumherum und dem Cashgame. Unter tropischem Himmel, mit frischen kubanischen Rauchwaren aus der Nachbarschaft und leichter Kleidung pokert es sich doch deutlich angenehmer als im kalten Deutschland.
Obwohl die neue Spielbank in Hamburg, Esplanade genannt, ganz schön aufgerüstet hat. Ich bin ein paar mal dort gewesen, leider gibt es ja bis dato nur 2 Tische, das Spiel ist aber sehr gut und die Atmosphäre angenehm. Feine Speisen aus dem anliegenden Restaurant „Tarantella“ können angeliefert werden, die Bestuhlung ist modern und immer wieder verirren sich neue Pokerspieler um dort mal „Ihr Glück“ zu versuchen. NLHE oder PLHE ist ja kinderleicht, man sagt nur dauernd mit xy all-in, den Rest macht der Dealer.
Neulich, als ich nach gelungenem Turnier und Cashgame mal früher nach Hause wollte und auf Jan warte, spricht mich ein Franzose an, der auf der Warteliste steht fürs 10/20 PLHE. Er sei ein Fan und ob er mich mal was fragen könne. Klar sag ich, was gibts?
Also das mit dem Button hat er nicht verstanden und warum die immer vorher schon Geld reinlegen bevor die Karten da sind. Und warum sind das immer andere?
Man muss dazu betonen, dass dieser Franzose schon die Tage davor dort gepokert hat und wohl den ganzen Tisch pleite gemacht hat, weil er immer „raise“ gesagt hat, weil dass das einzige Wort war was er sich merken konnte. Wie man allerdings dann trifft und Monsterhände killt, scheint er aber irgendwoher zu wissen.
Das zum Thema Franzosen (Paul Testud habe ich ja schon mal ausfühlich beschrieben) und Spieler, die dort mal kommen um auch am Pokern teilzuhaben.
Wie dem auch sei, ich erkläre ihm fairerweise die Regeln, ob er sie verstanden hat weiss ich nicht.
In Schenefeld hab ich zwischendurch auch ein wenig Cashgame gespielt, die Ergebnisse, Verletzungen und Dramen der wilden „Hassan-Runden“ sind ja schon durch Jans 50outs-Blog bekannt. Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen.
Jetzt Koffer packen, organisieren, vorbereiten und sicherstellen der Jan-ist-alleine-Versorgung. Zwischen Cocktails, Parties, Suck-outs und Sonnenbrand mach ich mal ein Update.
Jan hat mich nämlich zum Berichten im PokerStars-Blog.de verknackt.
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